Hämatologie-Symposium 2018: Therapiestandards und Perspektiven in der Hämatoonkologie
Aktuelle Therapiestandards und Perspektiven bei der Behandlung des multiplen Myeloms, maligner Lymphome und der chronischen myeloischen Leukämie (CML): Experten der Hämatologie erläutern beim Hämatologie-Symposium 2018 den klinischen Nutzen verschiedener Therapiealgorithmen mit Tyrosinkinase-Inhibitoren, Checkpoint-Inhibitoren, monoklonalen Antikörpern und Proteasom-Inhibitoren und stellen neue Studiendaten vor.
Aktuelle Studien aus der klinischen und translationalen Forschung und ihre kritische Diskussion standen im Mittelpunkt sowohl des 23. Kongresses der European Hematology Association (EHA). Vom 14. bis zum 17. Juni 2018 jährte sich der Kongress zum 23. Mal und behandelte alle Sparten der Hämatologie. Experten aus aller Welt finden sich zusammen, um die aktuellsten wissenschaftlichen Ergebnisse zu diskutieren und den State-of-the-Art in der klinischen Praxis neu zu definieren.
Statement von Prof. Dr. Michael Pfreundschuh (Homburg) – ASH 2017
Neue Behandlungsstrategien, der Einsatz neuer Substanzen sowie die CAR-T-Zelltherapie könnten die Behandlung des diffusen großzelligen Lymphoms (DLBCL) in Zukunft verbessern. Darüber und zu neuen Daten zum Nutzen einer Erhaltungstherapie mit Rituximab beim follikulären und beim Mantelzell-Lymphom berichtet Prof. Michael Pfreundschuh (Homburg) im Interview vom ASH 2017.
Sowohl die passive als auch die aktive Immuntherapie beim Multiplen Myelom spielte eine wichtige Rolle beim ASH 2017, erklärt Prof. Dr. Hartmut Goldschmidt in seinem Statement. Neue Behandlungsstrategien, der Einsatz neuer Substanzen sowie die CAR-T-Zelltherapie könnten die Behandlung des diffusen großzelligen Lymphoms (DLBCL) in Zukunft verbessern, so Prof. Michael Pfreundschuh im Interview.
Aktuelle Studien aus der klinischen und translationalen Forschung und ihre kritische Diskussion standen im Mittelpunkt sowohl des 22. Kongresses der European Hematology Association (EHA) als auch der International Conference on Malignant Lymphoma (ICML) 2017. Über die für die klinische Onkologie relevanten Studiendaten von diesen beiden Hämatologen-Treffen berichten renommierte Experten.
Prof. Stephan Stilgenbauer zu den Schwerpunkten des ICML 2017
Prof. Stilgenbauer gibt einen Überblick über die Schwerpunkte der diesjährigen International Conference on Malignant Lymphoma (ICML) bei der die Entschlüsselung der Biologie maligner Lymphome und die daraus resultierenden neuen Therapieansätze zur Behandlung der CLL, des MCL, des Hodgkin-Lymphoms und des DLBCL im Fokus standen.
PD Dr. Barbara Eichhorst zu den Highlights des ICML 2017
Frau Dr. Eichhorst berichtet vom ICML 2017 in Lugano über die klinischen Daten neuer Behandlungsformen der CCL, wie die sequenzielle Therapie (BAG-Studie) und Kombinationstherapien mit CD20-Antikörpern und BTK-Inhibitoren, sowie über mögliche prognostische Faktoren für das Ansprechen auf eine Behandlung mit BTK-Inhibitoren.
Im Gespräch: PD Dr. Barbara Eichhorst (Köln), EHA 2017
Welche beim EHA-Kongress 2017 vorgestellten Daten zur CLL-Therapie sind besonders relevant für die klinische Praxis? Zum einen sind dies die Ergebnisse einer Meta-Analyse zur Chemo-Immuntherapie, zum anderen Follow-Up-Daten zu Ibrutinib und Venetoclax, so PD Dr. Barbara Eichhorst (Köln). Erfahren Sie mehr zu den Ergebnissen im Interview.
Hämatologie-Symposium 2017: Therapiestandards und Perspektiven in der Hämatoonkologie
Aktuelle Therapiestandards und Perspektiven bei der Behandlung des multiplen Myeloms, maligner Lymphome und der chronischen myeloischen Leukämie (CML): Experten der Hämatologie erläutern beim Hämatologie-Symposium 2017 den klinischen Nutzen verschiedener Therapiealgorithmen mit Tyrosinkinase-Inhibitoren, Checkpoint-Inhibitoren, monoklonalen Antikörpern und Proteasom-Inhibitoren und stellen neue Studiendaten vor.
Im Gespräch: PD Dr. Barbara Eichhorst (Köln), EHA 2016
Prognosefaktoren, wie die TP53 Mutation und der IgHV-Status spielen eine große Rolle bei der Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Therapie. PD Dr. Barbara Eichhorst (Köln) erläutert, wie durch die verbesserte Technik immer mehr Faktoren gefunden werden und wie man diese in der Praxis anwenden kann. Außerdem erklärt die Expertin neue Substanzen und deren Begleiterscheinungen in der Langzeittherapie.
Die Reaktivierung der produktiven Immunität ist das Thema des Vortrags von Prof. Dominik Wolf, Bonn. Der Experte erläutert die Bedeutung des Immunsystems bei der CML-Therapie. Behandlungsziel ist das Erreichen einer tiefen molekularen Remission, die ein Absetzen der TKI-Therapie erlaubt. Dies soll durch immunmodulierende und immunaktivierende Medikamente erreicht werden.
Neue Therapiekonzepte bei der CML: DasaHIT und EURO-SKI
Prof. Andreas Hochhaus, Jena, stellt die DasaHIT-Studie vor, in der untersucht werden soll, ob ein verändertes Therapieschema bei der Behandlung der CML die Nebenwirkungen des TKI Dasatinib lindern kann. Außerdem spricht er über die EURO-SKI-Studie, in welcher die Faktoren für ein erfolgreiches Absetzen der TKI-Therapie ermittelt worden sind.
Prof. Andreas Engert stellte in seinem Vortrag auf dem Hämatologie-Symposium 2017 die Ergebnisse der Zulassungsstudien von Nivolumab und Pembrolizumab vor. Diese zielgerichteten immunonkologischen Therapien mit PD1-Inhibitoren ergänzen die bisherigen Therapieansätze zur Behandlung maligner Lymphome und zeigen u. a. gute Ergebnisse hinsichtlich CR und PR. Im Mittlelpunkt des Vortrages stand die Behandlung des Hodgkin-Lymphomes. Ergänzt wurde der Vortrag mit der Vorstellung neuer Studien.
Multiples Myelom: Wer profitiert wann von welcher Therapie?
Die Einführung einer Reihe neuer therapeutischer Substanzen hat die Therapielandschaft beim Multiplen Myelom verändert. Prof. Weisel spricht über bewährte Standards und neue Therapieoptionen in den verschiedenen Therapielinien des Multiplen Myeloms bei unterschiedlich vorbehandelten Patienten und geht dabei ausführlich auf die aktuellen Studiendaten bei therapierefraktären und/oder rezidivierten Patienten ein.
Prof. Hartmut Goldschmidt, Heidelberg, berichtet im Interview am Rande des diesjährigen Meetings der Amerikanischen Gesellschaft für Hämatologie (ASH) zum aktuellen Stand der Diagnostik und Therapie des Multiplen Myeloms. U.a. stellt der Experte neue Daten zum Einfluss des Alters auf den Ausgang der autologen Transplantation sowie zur Konsolidierungsbehandlung und Langzeittherapie vor.
Im Gespräch: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg), EHA 2016
Eine bessere Definition von Patientengruppen ist notwendig, so Prof. Hartmut Goldschmidt am Rande des EHA 2016, um Therapiedosen bei der Behandlung des Multiplen Myeloms optimal einstellen zu können. Weiterhin kommentiert der Experte die SWOG-Studie zu Glukokortikoiden, die eine Dosisreduktion bei Patienten über 75 Jahren empfiehlt.
Einen Überblick zu neuen therapeutischen Ansätzen indolenten Non-Hodgkin-Lymphome gibt Prof. Christian Buske, Ulm. Er stellt aktuelle Studien zum Einsatz von Venetoclax als Monotherapie vor sowie zur Kombination von Venetoclax mit Bendamustin und Rituximab. Außerdem geht der Experte auf die Gabe von Ibrutinib plus Rituximab beim follikulären Lymphom ein.
Prof. Max Topp, Würzburg, stellt aktuelle Daten vom ASH 2015 vor. Der Experte kommentiert eine Studie zur Therapieoptimierung mit Rituximab und ordnet Phase-III-Ergebnisse zu Ibrutinib versus Temsirlimus ein. Des Weiteren präsentiert er Daten zu Venetoclax, einem Wirkstoff, der „möglicherweise die Zukunft in der Behandlung der aggressiven bzw. indolenten Lymphome aufzeigt“.
Unsere Experten Prof. Dr. C. Buske, Ulm, und Prof. Dr. Max Topp, Würzburg, berichten in Webcastplayern über vielversprechende Daten aus Grundlagen- und klinischer Forschung vom 56. Jahreskongresses der American Society of Hematology (ASH). Im Fokus: indolente Lymphome inclusive CLL sowie das diffus großzellige B-Zell-Lymphom (DLBCL).