Hämatologie-Symposium 2018: Therapiestandards und Perspektiven in der Hämatoonkologie
Aktuelle Therapiestandards und Perspektiven bei der Behandlung des multiplen Myeloms, maligner Lymphome und der chronischen myeloischen Leukämie (CML): Experten der Hämatologie erläutern beim Hämatologie-Symposium 2018 den klinischen Nutzen verschiedener Therapiealgorithmen mit Tyrosinkinase-Inhibitoren, Checkpoint-Inhibitoren, monoklonalen Antikörpern und Proteasom-Inhibitoren und stellen neue Studiendaten vor.
Prof. Meinolf Suttorp, Dresden, zu Besonderheiten bei pädiatrischen Patienten
Kinder und Jugendliche sind deutlich seltener als Erwachsene von einer chronischen myeloischen Leukämie betroffen, so Prof. Suttorp. Wie die Therapie bei Kindern/Jugendlichen aussehen kann, beschreibt der Experte umfassend in seinem Vortrag. Daneben erläutert er die Unterschiede zwischen den jüngeren und den erwachsenen Patienten mit CML. Ein weiterer Schwerpunkt des Vortrags liegt auf den Möglichkeiten, den Übergang der Betroffenen von der pädiatrischen Betreuung in die der Erwachsenen beinahe reibungslos zu gestalten.
Prof. Katja Weisel, Tübingen, über Möglichkeiten die Ergebnisse derzeitiger Therapieregimes zu verbessern
In ihrem Vortag weist Prof. Weisel auf die Problematik der häufig auftretenden Rezidive nach Erreichen einer kompletten Remission beim multiplen Myelom hin. Sie gibt eine Einführung in die Themen Chronifizierung und MRD-Negativität und präsentiert Studien, die diese Thematiken bereits untersucht haben. Dabei stehen im Vordergrund die Ergebnisse der Studien mit den monoklonalen Antikörpern Elotuzumab (Eloquent-2) und Daratumumab (Castor und Pollux).
Prof. Andreas Engert, Köln, stellt aktuelle und geplante Studien zur PD-1-Blockade beim Hodgkin Lymphom vor
In seinem Vortag gibt Prof. Engert einen Überblick der risikoabhängigen Therapieoptionen zur Behandlung des Hodgkin Lymphoms in der Erstlinie. Für die Behandlung rezidivierter Patienten präsentiert er Ergebnisse der CheckMate-205-Studie mit Nivolumab. Hier geht er sowohl auf die Auswertung der Kohorte B, als auch auf die Gesamtauswertung der Kohorten A,B und C ein. Abschließend gibt er einen Ausblick auf weitere geplante Studien mit dem PD-1-Inhibitor Nivolumab.
Prof. Andreas Hochhaus, Jena, zu individuellen Therapiekonzepten
In seinem Vortag gibt Prof. Hochhaus einen Überblick zur Therapie der chronischen myeloischen Leukämie (CML). So geht er auf die erfolgreiche Entwicklung der Behandlung mit Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) ein – stellt Studiendaten u.a. der TKI Dasatinib, Imatinib und Nilotinib vor, beschreibt die Ergebnisse verschiedener Absetzstudien und diskutiert mögliche Entscheidungen für die Erstlinien-Therapie. Weitere Akzente setzt der Experte etwa auf das Nebenwirkungsmanagement und neue Entwicklungen in der CML-Therapie.
Hämatologie-Symposium 2017: Therapiestandards und Perspektiven in der Hämatoonkologie
Aktuelle Therapiestandards und Perspektiven bei der Behandlung des multiplen Myeloms, maligner Lymphome und der chronischen myeloischen Leukämie (CML): Experten der Hämatologie erläutern beim Hämatologie-Symposium 2017 den klinischen Nutzen verschiedener Therapiealgorithmen mit Tyrosinkinase-Inhibitoren, Checkpoint-Inhibitoren, monoklonalen Antikörpern und Proteasom-Inhibitoren und stellen neue Studiendaten vor.
Die Reaktivierung der produktiven Immunität ist das Thema des Vortrags von Prof. Dominik Wolf, Bonn. Der Experte erläutert die Bedeutung des Immunsystems bei der CML-Therapie. Behandlungsziel ist das Erreichen einer tiefen molekularen Remission, die ein Absetzen der TKI-Therapie erlaubt. Dies soll durch immunmodulierende und immunaktivierende Medikamente erreicht werden.
Neue Therapiekonzepte bei der CML: DasaHIT und EURO-SKI
Prof. Andreas Hochhaus, Jena, stellt die DasaHIT-Studie vor, in der untersucht werden soll, ob ein verändertes Therapieschema bei der Behandlung der CML die Nebenwirkungen des TKI Dasatinib lindern kann. Außerdem spricht er über die EURO-SKI-Studie, in welcher die Faktoren für ein erfolgreiches Absetzen der TKI-Therapie ermittelt worden sind.
Prof. Andreas Engert stellte in seinem Vortrag auf dem Hämatologie-Symposium 2017 die Ergebnisse der Zulassungsstudien von Nivolumab und Pembrolizumab vor. Diese zielgerichteten immunonkologischen Therapien mit PD1-Inhibitoren ergänzen die bisherigen Therapieansätze zur Behandlung maligner Lymphome und zeigen u. a. gute Ergebnisse hinsichtlich CR und PR. Im Mittlelpunkt des Vortrages stand die Behandlung des Hodgkin-Lymphomes. Ergänzt wurde der Vortrag mit der Vorstellung neuer Studien.
Multiples Myelom: Wer profitiert wann von welcher Therapie?
Die Einführung einer Reihe neuer therapeutischer Substanzen hat die Therapielandschaft beim Multiplen Myelom verändert. Prof. Weisel spricht über bewährte Standards und neue Therapieoptionen in den verschiedenen Therapielinien des Multiplen Myeloms bei unterschiedlich vorbehandelten Patienten und geht dabei ausführlich auf die aktuellen Studiendaten bei therapierefraktären und/oder rezidivierten Patienten ein.